Transformationsplan
für Warema Renkhoff SE
am Standort Marktheidenfeld

Für die Warema Renkhoff SE, einem führenden Hersteller von Sonnenschutzlösungen, wurde ein Transformationsplan für den Standort Marktheidenfeld erstellt. Gefördert durch die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW), umfasst der Plan die Erstellung einer Treibhausgasbilanz, die Formulierung eines CO2-Minderungsziels und die Planung und Bewertung entsprechender Maßnahmen.
Im Basisjahr 2022 betrug der gesamte Energieverbrauch des Unternehmens 43 GWh, hauptsächlich durch Strom, Erdgas und Diesel. Die CO2-Bilanz nach dem GHG-Protocol ergab einen Ausstoß von ca. 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Ziel ist eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2045. Der Fokus liegt dabei auf der Reduktion der Emissionen durch Strom und Erdgas, während die Dekarbonisierung des Fuhrparks ergänzend betrachtet wird.
Zur Erreichung des 40%-Reduktionsziels bis 2030 sieht der Plan die Installation einer Photovoltaikanlage, einer Wärmepumpe mit Pufferspeicher, eines Biomassevergasers mit Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie die schrittweise Einführung von E-Mobilität und HVO-Betankung vor. Diese Maßnahmen decken 87 % des Strombedarfs und 72 % des Wärmebedarfs durch Eigenproduktion und reduzieren die Emissionen aus Strom und Erdgas (Dieselemissionen aus Fuhrpark nicht mitgerechnet) um 80%.
Für die Klimaneutralität bis 2045 wird das bestehende Konzept unter anderem durch zusätzlichen PV-Strom über ein Power Purchase Agreement (PPA) und die Nutzung von Abwärmequellen erweitert.
Rein wirtschaftlich betrachtet führen die Maßnahmen bis 2030 zu Einsparungen von 85 % bei den Strom- und Erdgaskosten, was einer gesamten Energiekosteneinsparung von fast 25 % entspricht.